Während rund 14 Jahren hat der Verein PPP Schweiz Pionierarbeit für die Förderung neuer Kooperationsformen zwischen Staat und Wirtschaft zur Erfüllung öffentlicher Aufgaben in der Schweiz geleistet. Heute ist das neue Vorgehen öffentlich-privater Partnerschaften nach dem PPP-Modell in der Schweiz gut verankert. Der Verein hat damit seine Ziele erreicht und hat sich aufgelöst.
Das PPP-Modell für öffentlich-private Partnerschaften ist heute in der Schweiz etabliert und kommt vermehrt für öffentliche Infrastrukturen oder Dienstleistungen zum Einsatz. Mit dem Smart City-Ansatz, der viele Gemeinsamkeiten mit dem PPP-Modell teilt, sollen Städte effizienter, technologisch fortschrittlicher, grüner und sozial inklusiver werden.
Die Verwaltungen von Bund, Kantonen, Städten und Gemeinden befinden sich auf dem Weg zur Digitalisierung, dieser aber ist noch weit und beschwerlich. Dabei sind der Föderalismus und die Organisationsautonomie der Staatsebenen eine Herausforderung, die nur in enger Kooperation gemeistert werden kann. Zu diesem Schluss kamen Experten aus der Verwaltung und der Wirtschaft an einer Informationsveranstaltung des Vereins PPP Schweiz in Bern.
Mit Investitionen von rund 30 Milliarden Franken soll in der Schweiz "Cargo sous terrain", ein weltweit neues, unterirdisches Gesamtlogistiksystem entstehen, das an einer Informationsveranstaltung des Vereins PPP Schweiz heute in Bern öffentlich diskutiert wurde. Die bestehende Verkehrsinfrastruktur soll damit entlastet und die Wettbewerbsfähigkeit der Wirtschaft begünstigt werden. Seit Januar dieses Jahres ist bekannt, dass die interessierte Wirtschaft den Finanzierungsplan von 100 Millionen Franken für die Planung bis und mit Erlangen einer Baubewilligung für die erste Teilstrecke auf privater Basis geschaffen hat. Nun ist die eidgenössische Politik gefordert, für das Zukunftsprojekt eine stabile öffentlich-rechtliche Grundlage zu schaffen.
Bern, 21. November 2017 Die Digitalisierung verändert die Planungs- und Bauprozesse. Neue Prozesse entstehen und erlauben schnellere und bessere Entscheide in einer früheren Phase. Von der Vereinfachung und Konkretisierung der Planung profitiert auch das PPP-Modell. Auch die durchgängige Abbildung des Lebenszyklus, an dem sich das PPP-Modell per Definition orientiert, wird sich vereinfachen.
Der Verein PPP Schweiz (Public Private Partnership) und die Gruppe PPP italienische Schweiz haben anlässlich eines Informationsanlasses in Lugano das Potenzial des PPP-Modells für die Infrastrukturbedürfnisse der italienischen Schweiz ausgeleuchtet und dabei die juristischen und technischen PPP-Instrumente präsentiert. Die grosse Zahl der teilnehmenden politischen Behörden, Unternehmen und weiteren PPP-Interessierten unterstrich eindrücklich das Interesse am PPP-Modell auch in der italienischen Schweiz.
Partnerschaften sind das Zukunftsmodell für die Bereitstellung öffentlicher Dienstleistungen. Dazu werden sich inskünftig vermehrt unterschiedliche öffentliche und private Partner in agilen Communities zusammenschliessen. Dabei werden sie das Lebenszyklus- und Nachhaltigkeitsdenken verstärken, um Effizienz und Effektivität zu steigern. Zu diesem Schluss kamen verschiedene Projektverantwortliche an einer Informationsveranstaltung des Vereins PPP Schweiz in Bern.
Nachdem die Machbarkeit bestätigt ist, stimmt der Kanton Genf am 5. Juni 2016 über den Bau einer Seeüberquerung und die Option einer öffentlich-privaten Partnerschaft (PPP) ab. Diese „grande Traversée du Lac“ würde zur Auflösung der Staus beitragen, den Verkehr flüssiger werden lassen und zu einer besseren Erreichbarkeit der ganzen Region führen. Die Nutzer würden Zeit, Komfort, Sicherheit und Zuverlässigkeit gewinnen. Öffentlichen Auftraggebern wie privaten Anbietern erleichtert der aktualisierte und ergänzte Praxisleitfaden des Vereins PPP Schweiz die Vorbereitung und Durchführung von PPP-Projekten.
Nach den ersten drei Betriebsjahren des Verwaltungskomplexes Neumatt in Burgdorf sind alle Beteiligten hoch zufrieden, allen voran die Nutzer. Hier hat der Kanton Bern neue Wege beschritten, ist Neumatt doch das erste PPP-Pilotprojekt nach internationalem Standard in der Schweiz. Alle Beteiligten empfehlen die Prüfung des PPP-Modells bei geeigneten Projekten. Mit einer Broschüre und einer kurzen filmischen Reportage stellt der Verein PPP Schweiz die Erfahrungen aus dem Projekt einer breiteren, an PPP interessierten Öffentlichkeit zur Verfügung.
Institutionelle Anleger wären bereit, in mit öffentlich-privaten Partnerschaften nach dem PPP-Modell realisierte Infrastrukturen zu investieren. Derzeit fehlt es in der Schweiz allerdings an geeigneten Vorhaben. Der Verein PPP Schweiz rief die Verwaltungen anlässlich einer Informationsveranstaltung in Bern heute deshalb dazu auf, PPP als Realisierungsvariante bei grösseren Investitionen immer mit zu prüfen. Er forderte die Verwaltungen ebenso wie die Anleger auf, aufeinander zuzugehen, sich vermehrt mit dem PPP-Modell auseinander zu setzen und gemeinsam nach sinnvollen Lösungen zu suchen.