Lorenz Bösch

Die Lebenszyklus-betrachtung ist ein zentrales Thema im PPP-Modell.

Medienmitteilungen

Unabhängige Studie belegt die vorteilhafte Machbarkeit eines PPP-Modells am Gotthard

tstamp);*/ echo substr($this->date, 0, -5); ?>

Zürich/Bern, 08. März 2012 Der Verein PPP Schweiz hat mit grossem Interesse von der unabhängigen Studie für eine private Finanzierung eines zweiten Gotthardstrassentunnels Kenntnis genommen, die der Wirtschaftsdachverband economiesuisse letzte Woche präsentiert hat. Die Studie belegt, dass der Bau einer zweiten Röhre am Gotthard sowie die Sanierung der bestehenden Röhre vollständig privat finanziert und betrieben werden könnte.

Zu diesem Ergebnis sind die Experten der Fachgruppe Verkehr des Vereins PPP Schweiz bereits 2009 im Rahmen einer Projektstudie gekommen, die damals festhielt,  dass die Realisierung des Vorhabens im Rahmen eines PPP-Modells nicht nur machbar, sondern unter verschiedenen Gesichtspunkten  auch  vorteilhaft wäre: Von der Planung bis zum Betrieb und Unterhalt würde der private Partner die volle Verantwortung über das Bauwerk für eine Vertragsdauer von 30 Jahren übernehmen. Eine Risikoverteilung zwischen Staat und privater Partnerschaft sowie der Zwang zur Optimierung der Gesamtkosten für einen Lebenszyklus und flexiblere Finanzierungsmodelle werden das Nationalstrassenbudget des Bundes  langfristig mutmasslich positiv beeinflussen.

Ob am Gotthard eine zweite Strassenröhre gebaut werden soll oder nicht, bleibt ein verkehrspolitischer Entscheid, zu dem der Verein nicht Stellung bezieht. Er fordert aber den Bund auf, im Fall eines Entscheids zugunsten einer zweiten Röhre Varianten des PPP-Modells der klassischen Realisierung vorbehaltlos und offen gegenüber zu stellen. Der Verein ist überzeugt, dass die lebenszyklusorientierte Optimierung der Kosten, die Betrachtung der Gesamtwirtschaftlichkeit der Investitionen unter Berücksichtigung auch der Folgekosten und der Nachhaltigkeit sowie die Berücksichtigung von Risikokosten bereits in der Variantenuntersuchung zu einer wesentlich höheren Transparenz über die Gesamtkosten (Lebenszykluskosten) des Projekts führen wird und damit zu einer Verringerung der Risiken für die öffentliche Hand und die Nutzniesser beigetragen werden kann. Ein abschliessender Entscheid über die Realisierung des PPP-Modells soll erst nach einer ersten konkreten Projektentwicklungsphase und einem fundierten Wirtschaftlichkeitsvergleich mit der konventionellen Beschaffung gefällt werden.

 

Weitere Informationen

Lorenz BöschPräsident Verein PPP Schweiz079 426 54 19
Niklaus Lundsgaard-HansenPräs. Fachgruppe Verkehr des Vereins031 310 50 01

Zurück | Einen Kommentar schreiben

Kommentare

Bitte rechnen Sie 9 plus 1.*