Kurt Signer
Das Lebenszyklusmodell ist ein wegleitender PPP-Kerngedanke für die Weiterentwicklung des Immobilienmanagements der öffentlichen Hand.
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Es sei die erste echte öffentlich-private Partnerschaft (PPP) im Schweizer Gesundheitswesen, sagte Benno Fuchs, CEO des Kantonsspitals Luzern (LUKS), an einer Medienkonferenz am Freitag in Nottwil. Diese Zusammenarbeit gehe sehr viel weiter als alles, was in der Schweiz bisher der Fall war, ergänzte Beat Villiger, CEO des SPZ.
Die Luzerner Regierung hat dem SPZ einen Leistungsauftrag für Wirbelsäulenchirugie, Schmerzmedizin und Neuromuskuläre Erkrankungen erteilt. Diese Disziplinen werden vom SPZ zusammen mit dem LUKS angeboten. Dem Vertrag hat auch der Dachverband der Krankenversicherer, santésuisse, zugestimmt.
Konkret bedeutet die Vereinbarung: Das SPZ greift in der Akutmedizin, die ausserhalb seiner Kernkompetenz liegt, auf das LUKS zurück - und umgekehrt. Diese Lösung ermöglicht laut Benno Fuchs «eine kompetente und vernetzte Versorgung vom Ergeignis bis zur Rehabilitiation zum Vorteil der Patienten».
Ist eine spezielle Infrastruktur notwendig, wird der Patient am geeigneten Ort hospitalisiert, so Beat Villiger. «Sind Spezialisten gefordert, folgen sie dem Patienten.»
Diese hätten so die Gewähr bestmöglicher schneller Versorgung in höchster Qualität. Im Mai wird eine erste spezialisierte Station eröffnet; im August soll das Zentrum für Wirbelsäulenchirugie den Vollbetrieb aufnehmen.
Bereits Ende April wird ein weiteres gemeinsames Projekt realisiert. Das SPZ ersetzt seinen Magnetresonanztomographen (MRT) nicht mehr in Nottwil, sondern platziert ihn im Kantonsspital in Sursee. Betrieben wird das Gerät gemeinsam; dazu wurde eine gemeinsame Aktiengesellschaft gegründet.
Man wolle das Angebot bündeln und Synergien nutzen, umschreibt der Luzerner Regierungspräsident und Gesundheitsdirektor Markus Dürr die Stossrichtung seiner Politik. Im Vordergrund stehe nicht das Interesse der beteiligten Firmen, sondern jenes der Patienten. Es gehe um eine möglicht gute und kostengünstige Versorgung.
Der Vertrag zwischen LUKS und SPZ ist im Hinblick auf die künftige Spitalliste und die neue Spitalfinanzierung auf zwei Jahre befristet. Von der Zusammenarbeit erhofft man sich laut Villiger Einsparungen durch eine optimierte Nutzung vorhandener Kapazitäten, Angebots-Vereinheitlichung und Nicht-Aufrüstung. «Bei diesem Modell gibt es keine Verlierer.»
Franz Wolfisberg, Geschäftsführer von santésuisse Zentralschweiz, begrüsst die Zusammenarbeit und unterstützt sie. Die Nutzung von Synergien sowie Optimierungen seien besser als neue Angebote zu schaffen. Die PPP sei ein erster Schritt zu einer neuen Spitalfinanzierung.
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Quellen: | Basler Zeitung Online |
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