Guido Grütter

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Horgner können sagen, ob sie ein neues Hallenbad wollen

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Ähnlich wie zur Eingemeindung von Hirzel in Horgen sollen die Horgner in einer Grundsatzabstimmung sagen können, ob sie ein neues Hallenbad auf der Allmend wollen oder nicht. Nach wie vor ist nicht klar, ob der Kanton dort ein Gymi baut.

Das Projekt für ein neues Hallenbad auf der Horgner Allmend ist schon relativ weit gediehen. Dennoch hat der Gemeinderat das Projekt im März sistiert – zu viele Fragen sind offen. Die Hauptfrage lautet, ob der Kanton in der Horgner Allmend eine neue Mittelschule baut. Sie ist neben dem Grob-Areal beim Bahnhof Horgen, dem Au-Center beim Bahnhof Au und dem Blattmann-Areal noch einer von vier Standorten, die im Rennen als potenzieller Gymistandort sind.

Daran knüpft sich die Frage an, inwieweit sich das Projekt eines Campus Horgen-Allmend realisieren lässt, das Private im März lanciert haben.Bevor nun diese beiden grundsätzlichen Fragen beantwortet sind, will der Horgner Gemeinderat von der Bevölkerung wissen, ob sie ein neues Hallenbad will. Wie der Gemeinderat mitteilt, sollen sich die Stimmberechtigten am 25. September im Sinn einer Grundsatzentscheidung an der Urne dazu äussern. Die Entscheidung des Kantons zum Gymistandort ist nach den letzten Informationen für September zu erwarten.

«Wollen keine Zeit verlieren»

Warum nicht zuerst diesen Entscheid abwarten? Liegenschaftenvorstand Beat Nüesch (FDP) sagt, die Gemeinde wolle keine Zeit verlieren. «Es wird September, vielleicht Oktober, bis wir den Standort-Entscheid erfahren, bis November könnten wir diese Urnenabstimmung nicht aufgleisen, also würde es Februar – und wir würden ein weiteres halbes Jahr verlieren.»

Es ist ein Legislaturziel des Gemeinderats, der Bevölkerung bis 2018 eine Vorlage über ein Hallenbad zu unterbreiten. Denn das Hallenbad Bergli aus dem Jahr 1971 ist in die Jahre gekommen und vermag den Ansprüchen der Schule und der Wassersportvereine nicht mehr genügen. Die wichtigsten Sanierungsmassnahmen würden 7 Mio. Franken kosten. Nüesch sagt, es gehe darum, den Puls in der Bevölkerung zu spüren. «Das gewählte Vorgehen gleicht jenem, das wir anlässlich unserer Abstimmung im November 2015 über die Fortführung des Eingemeindungsprozesses der Gemeinde Hirzel in Horgen gewählt haben.»

Sport- oder Familienbad

Grundlage für die Abstimmung ist eine Machbarkeitsstudie, welche der Gemeinderat beim auf Schwimmbäder spezialisierten Ingenieurbüro Kannewischer in Auftrag gegeben hat. Zwei Varianten schlägt dieses vor: Variante 1 ist ein reines Sportbad, welches die Bedürfnisse der Schule und der Wassersportvereine abdecken würde. Diese würde 18 bis 20 Mio. Franken kosten und für die Gemeinde mit einem jährlichen Betriebsdefizit von 500 000 Franken zu Buche schlagen.

Variante 2 wäre ein um Wellness-Angebote ausgebautes Familienbad, welches 26 bis 30Mio. Franken kosten würde. Das jährliche Betriebsdefizit würde 100 000 Franken betragen, könnten doch höhere Eintrittspreise verlangt werden. Wobei der Gemeinderat laut Nüesch aus finanzpolitischen Gründen Variante 1 favorisiere.

Das Finanzierungsmodell sei noch nicht klar, eine Möglichkeit wäre, das Bad in einen privat finanzierten Campus Horgen einzubinden. Sollte die Bevölkerung Ja sagen zu einer der beiden Neubau-Varianten, würde auch diese Idee geprüft. Bei einem doppelten Nein würde dem Souverän eine Vorlage über die Sanierung des Bergli unterbreitet.

Wo genau auf der Allmend das neue Hallenbad zu stehen käme, sei noch nicht klar. Sicher auf dem gemeindeeigenen Gebiet. Sowohl der Sandplatz als auch der Chilbiplatz wären möglich. Nicht auszuschliessen sei auch, dass einer der beiden Fussballplätze verschoben werde. «Aber die Chilbi auf der Allmend ist keinesfalls gefährdet», sagt Nüesch.» 

Quelle: Zürichsee-ZeitungAutor: Sibylle SaxerDatum: 14. Juli 2016

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